Sweater3000
Wie stellt man einen Sweater her?
...von Idee zu Entwurf zur Umsetzung
Zu sehen, dass Menschen für Markensweater, dessen tatsächliche Produktion kaum nachvollziehbar ist und qualitativ einfach nicht dem Preisniveau entsprechen, gerne 200 Euro locker lassen, bewegte uns dazu dieses Experiment zu wagen. Einen Sweater dessen komplette Lieferkette nachvollzogen werden kann, und in Deutschland gefertigt ist, das muss möglich sein!
Wie kam es dazu?
"Alles begann an einem Hartwochfrühstück mit der Fragestellung: "Wieviel kostet es ein T-Shirt in Deutschland in Kleinstauflage zu produzieren?" Glücklicherweise haben wir eine super Schneiderin im Haus die uns das Ganze aufzeigen konnte. Im gleichen Zug fragte uns Dave, ob wir für seine Masterthesis in New York, einen Allover Siebdruck auf Shirts drucken können. Gesagt, getan und zwei Wochen später hatten wir den Stoff, das Motiv und die passenden Siebe. Es brauchte mehrere Anläufe bis wir eine gängige Methode gefunden haben, mit der wir auf die geschnittenen Stoffstücke drucken konnten.
Anschließend haben wir uns ersthaft darüber Gedanken gemacht, ob wir davon mehr herstellen und diese auch verkaufen. Das Problem wurde schnell klar, die reine Herstellung inkl. Stoff liegt bei ca. 50 euro ohne Steuer, ohne Spende und ohne einen Cent daran verdient zu haben. So kommt man schnell auf einen Verkaufspreis von 65-70 Euro. Dann verging ungefähr ein Jahr, und wir kamen beim Hartwochffrühstück darauf: "Wieviel kostet es eigentlich einen Sweater in Deutschland in Kleinstauflage zu produzieren?" Hier bewegen wir uns um die 135 euro. D.h. Einen Sweater für 140-160 Euro zu verkaufen, hörte sich realistisch an."
Warum dieser Schnitt?
"Durch unser Tagesgeschäft in der Druckerei kommen wir mit sehr vielen unterschiedlichen Schnitten in Berührung. Der überwiegende Teil dieser Schnitte geht mehr in die Breite als in die Länge. Uns war ein langer, statt breiter Schnitt wichtig. Ein Wunsch waren "unsichtbare" Seitentaschen, die nicht aufdringlich wirken, man aber bei Kälte seine zarten Hände vor der Kälte schützen kann."
Wie lange hat der gesamte Prozess gedauert?
"Insgesamt arbeiten und testen wir seit vier Jahren an dem Sweater. Selber und mit Hilfe von Freunden viel probetragen, Feedback und wieder anpassen. Warum braucht man erste Hilfe wenn man pulli herstellen will? Wie bei jedem Handwerk, gibt es auch in diesem viele Problemstellungen die einem vorher gar nicht bewusst sind. Viele Probleme kann man umgehen, wenn man von anfang an eine erfahrene Schneiderin mit an Board hat."
Was gehört alles zur Produktion eines Sweater?
"Viele Gespräche mit der Schneiderin, Sweatstoff und Bündchenstoff checken, Schnittmuster anfertigen, Probeexemplar herstellen, Schnittmuster anpassen, weitere Probeexemplare herstellen, wenn der Schnitt passt, Schnittmuster gradieren (Größenverhältnisse anpassen)"
Abschließende Worte
Der Sweater ist nicht da um Gewinn zu machen, sondern soll aufzeigen, dass es möglich ist in Deutschland Textilien herzustellen die einen geilen Schnitt haben, aus gutem Stoff bestehen und so nachhaltig wie möglich produziert sind. Das langfristige Ziel ist es, mit neuem Equipment, solche und weitere wilde Ideen effizienter umsetzen zu können.
Sweater3000
Hey, thank you for your interest :)
If I could briefly introduce myself – I am Sweater3000, the sweater with a CV. I was born as a T-shirt in the middle of the fashion revolution of the 21st century in Nuremberg on April 13th, 2017. The Hartwoch crew was clear from the start - the whole thing shouldn't be a cheap scam and so I was influenced from an early age by values such as sustainability, longevity and conscious consumption.
In the summer of my youth (2017) - I suddenly grew sleeves, I experimented with colors and had to find my own personal style. Every now and then someone gently took me by the cuff, pulled me to the side and showed me my options. I stretched myself and put on a thicker material so that I could be prepared for difficult situations in life. I have to admit that I, too, was on the wrong track for a while in my discovery phase. After I had talked my mouth into lint for several washes, everything went quiet around me... until I found a fabric that was fluffy but not intrusive.
In mid-2020, when I was a young adult, a brave seamstress began pulling the strings in my life. I would become a sharp guy, she said and constantly dragged me into training. I went from dress size XS to XXL in no time.
Fall 2021: Now I'm a seasoned sweater. I'm ready to move out of home, ticket in hand! Nothing stands in the way of our shared apartment!
And since this is an interview:
Where do I see myself in a few years? Perhaps…
…. I'll celebrate with you at the hottest festival of the year
... you carry me to the first meeting with the future parents-in-law
... I'll spend the night in a lost and found office, until you pick me up again, relieved
... I keep your child's collected treasures in my hidden pockets
... I soak up the tears of your best ones
... I'll warm you up if you have to get off the bus again at night
... I go really well with a campfire and guitar
Oh yes, if you're up for a really cozy shared apartment, there are some hats that are still looking for a place to stay in the fall. They also help you write your shopping list. Applicants would be:
Paul cinnamon&sugar (beige),
Verena fruit tea (pale red),
Anna Blue Chamomile (blue),
Holger marigold ointment (orange) and
Sebastian Lakritz (black).
The guys are also really organic and totally fair. I'll bet my last sweater :)
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that protects the environment.
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